Besonders beim Einsatz des Raspberry Pi als Server ist dies sehr praktisch.
Raspbian Konfiguration
Das offizielle Raspbian Betriebssystem stellt auch ein sehr praktisches Konfigurationstool zur Verfügung mit welchem u.a. der Memory Split eingestellt werden kann.
Dieses erscheint entweder direkt nach der Installation oder kann manuell über den nachfolgenden Befehl aufgerufen werden.
sudo raspi-config
Hier wählen wir 8 Advanced Options -> A3 Memory Split und setzen den Speicher für die GPU auf 16 MB.
Anschließend muss das Gerät einmal neugestartet werden.
Manuell über /boot/config.txt
Der Memory Split wird über die Konfigurationsdatei /boot/config.txt konfiguriert. Am einfachsten lässt sich diese mit dem Editor Nano bearbeiten.
sudo nano /boot/config.txt
Hier hängen wir an das Ende die nachfolgende Zeile an.
Damit werden für die GPU 16 MB reserviert, was das absolute Minimum darstellt. Somit stehen uns für Serverdienste theoretisch 496 MB Arbeitsspeicher zur Verfügung. In der Praxis sind es 485 MB.
Gespeichert wird die Datei mit STRG + O.
Auch hier ist wieder ein Neustart des Raspberry Pi notwendig.
Testen
Ob die Einstellungen gegriffen haben lässt sich leicht mit folgendem Befehl einsehen.
sudo free -m
total used free shared buffers cached
Mem: 437M 205M 232M 0B 24M 137M
Hier sehen wir dass nun 437 MB zur Verfügung stehen.
An dieser Stelle kann ich sehr das kleine Tool htop empfehlen. Hier sieht man die Auslastung des Systems grafisch schön aufbereitet.
sudo apt-get install htop
Zum Aufrufen einfach htop in die Konsole eingeben.
Die angezeigten Werte variieren hier etwas zu htop, da die Kalkulation unterschiedlich ist. Htop zeigt z.B. nur den Arbeitsspeicher als belegt an, der auch aktiv durch Prozesse genutzt wird. Bei free -m sieht man dass von den 205 MB 137 MB nur reserviert (gecached) sind.
Fazit
Dank der Möglichkeit den Memory Split zwischen CPU und GPU auf dem Raspberry Pi selbst festlegen zu können, lässt sich das Gerät besser an den Einsatzzweck anpassen.
Quellen: Raspberry Pi Logo
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