Firefox ist einer der beliebtesten Browser, was auch an seiner großen Erweiterbarkeit liegt.
Hier aber liegt auch einer seiner größten Schwächen. Über die Jahre hat der Browser drastisch an Geschwindigkeit verloren. Schon beim Wechsel von 2.0 zu 3.0 war der Unterschied deutlich.
Leider hatte Mozilla hier nicht wirklich reagiert. Erst mit Erscheinen von Google Chrome wurde wieder Wert auf Geschwindigkeit gelegt. Vor allem im Thema JavaScript setzte Googles Chrome neue Rekorde. Natürlich muss Mozilla hier nachziehen, um an der Spitze zu bleiben.
Dies soll mit Firefox 4 bewerkstelligt werden. Dieser wurde komplett überarbeitet.
Oberfläche
Der Oberfläche des Browser wurde in der Version 4 komplett überarbeitet. Dabei wurde vor allem auf platzsparende Elemente und eine intuitive Bedienung geachtet.
Die erste Änderung sind die nach oben gewanderten Tabs. Damit passt sich Mozilla an den aktuellen Trend an.
Weiterhin wurde die Menüleiste in der Windows und Linux Version entfernt. Stattdessen sind alle wichtigsten Funktionen in einem zentralen Button untergebracht, welcher sehr viel Platz spart.
Neu ist ebenfalls die neue Adressleiste. In dieser wurde nun ein kombinierter Button für das Neuladen und Anhalten einer Seite eingebettet, welcher zusätzlich wertvollen Platz spart.
Wem das neue Design nicht gefällt, kann dieses mit geringem Aufwand an seine Bedürfnisse anpassen. Dabei ist es auch kein Problem den neuen Firefox wieder wie den alten aussehen zu lassen.
Am besten kommt das neue Design unter Windows Vista und 7 zur Geltung. Durch die Transparenzeffekte integriert sich der Browser sehr gut in das Gesamtbild.
Technologie
Von technischer Seite hat sich sehr viel getan. Der Browser reagiert nun deutlich schneller und lädt Webseiten mindestens genauso schnell wie Googles Chrome.
Außerdem wurden die bereits aus Chrome bekannten App-Tabs eingeführt. Mit diesen kann man Webseiten dauerhaft und platzsparend in der Tab-Leiste von Firefox festpinnen. Dies ist besonders für häufig verwendete oder meist ständig geöffnete Webseiten wie Facebook oder Twitter praktisch.
Zusätzlich haben die Entwickler die neue Tab Panorama Funktion eingeführt. Durch einen Klick auf "Tabs gruppieren" oben rechts oder Drücken von [STRG] + [UMSCHALT] + [E] gelangt man in ein neues Menü, in dem man eine Übersicht über alle Tabs hat. Dort kann man die Tabs nach verschiedenen Gruppen sortieren und sich einen Überblick verschaffen.
Eine weitere Neuerung ist die Hardwarebeschleunigung. Durch diese können Grafikaufwändige Operationen direkt auf der Grafikkarte ausgeführt werden. Das ist vor allem für die WebGL-Schnittstelle interessant.
In der neuen Version des Browser kann man nun auch über die Adressleiste zu einem bestimmten Tab wechseln. Dabei wird der Titel der einzelnen Tabs durchsucht. In Zukunft wäre hier die Möglichkeit die Tabs auch auf deren Inhalt zu durchsuchen wünschenswert.
Neu hinzugekommen ist auch die neue Synchronisationsfunktion. Mit dieser kann man seine Lesezeichen, Verlauf, Formulardaten, etc. verschlüsselt zwischen verschiedenen PCs oder auch Handy synchronisieren. Voraussetzung hierfür ist, dass auf beiden Seiten ein Firefox mit Sync Funktion vorhanden ist.
Ferner hat Mozilla auch die Unterstützung von HTML5 erweitert. So wurde die Audio-API integriert und weitere CSS3-Funktionen unterstützt.
Auch anzumerken ist der neue "do-not-track" header, welcher über die Einstellungen aktiviert werden kann. Dieser soll verhindern, dass Webseiten Ihre Aktivitäten verfolgen. Dies wird allerdings noch kaum unterstützt. Man wird sehen wie sich dieses Konzept verbreitet.
Fazit
In der neuen Version von Firefox hat sich sehr viel getan. Der Browser ist deutlich schneller geworden und ist nun auch viel platzsparender. Die neuen Funktionen sind größtenteils sehr sinnvoll und einfach zu bedienen. Ein Update auf Firefox 4 lohnt sich auf jeden Fall.
Firefox herunterladen: Firefox 4 - Download
Screenshots von Mozilla
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