
Dieser Artikel zeigt 5 Gründe für und gegen Cloud Computing im privaten und geschäftlichen Bereich kleinerer Unternehmen auf.
Gründe für Cloud Computing
Kosten

Einer der Hauptaspekte sind die geringeren Kosten durch Nutzung von Cloud Computing. Firmen müssen keine Spezialisten für die eigenen Server einstellen, sondern diese Aufgabe wird von externen Mitarbeitern in den Rechenzentren übernommen
Für den privaten Bereich ist hier vor allem die Cloud Gaming Lösung OnLive anzuführen. Hier laufen bekannte Spiele in großen Rechenzentren (=Cloud). Dabei muss der eigene PC nur wenig tun, denn es müssen lediglich die Tastatureingaben und Audio / Video übermittelt werden. Die gesamten ressourcenhungrigen Berechnungen übernehmen leistungsstarke Server.
Somit können die Kosten für neue Grafikkarten, CPUs, RAM, etc. gesenkt werden.
Verfügbarkeit
Ein ebenfalls großer Vorteil von Cloud Computing liegt in der Verfügbarkeit der Daten von überall auf der Welt aus.
Wie es Dropbox oder Apple jüngst mit der iCloud vormacht, spielt in Zeiten von mobilen Geräten wie Smartphones, Tablet oder Laptops, etc. die Verfügbarkeit der persönlichen Daten eine zentrale Rolle. Viele möchten auf ihre Musik und Fotos immer und überall Zugriff haben. Aus diesem Grund werden die Daten einfach in große Speicherzentren mit schneller Internetanbindung geladen, auf welche man von überall drauf zugreifen kann.
Für Firmen gilt hier das gleiche. Sollen die geschäftlichen Dokumente oder Services für jeden Mitarbeiter rund um die Erde erreichbar sein, stellt die Cloud auch hier eine gute Lösung dar.
Effizienz
Die meisten Cloud Lösungen laufen in extrem effizienten Rechenzentren. Es wird auf neuartige, energiesparende Server und Kühlungssysteme gesetzt und der Platzverbrauch optimiert. Natürlich steht auch hier der Profit der Unternehmen im Fokus, allerdings sollte man hier auch beachten, dass durch diese Maßnahmen auch die Umwelt geschützt werden kann.
Gründe gegen Cloud Computing
Datenschutz
Ein sehr häufig angesprochener Nachteil von Cloud Computing ist ein Kontrollverlust der eigenen Daten. Wer Dateien beispielweise per Dropbox in die Cloud lädt, gibt hiermit die Daten in andere Hände. Man kann nicht oder nur schwer nachvollziehen, was die entsprechenden Unternehmen mit diesen anfangen.
Im geschäftlichen Bereich ist dies noch viel bedenklicher. Sensible Daten sollten nicht in die Hände von potentiellen Konkurrenten fallen. Gerade aus diesem Grund sind viele Unternehmen noch zu Recht vom Cloud Computing abgeneigt.
Internetverbindungen

Für größere Unternehmen mag das zwar kaum eine Rolle spielen, denn hier ist Bandbreite im Überfluss vorhanden.
Privatpersonen hingegen verfügen meist nicht über 100MBit Verbindungen. Gerade für das Hochladen von Dateien fehlt häufig die Bandbreite, da diese fast immer niedriger als die Download-Geschwindigkeit liegt.
Solange man Dateien noch schneller per externer Festplatte als über die Internetverbindung transportieren kann, ist die Cloud zumindest für größere Dateien keine Alternative.
Arbeitsplatzabbau
Wie schon bei den Kosten angesprochen, wird durch Cloud Computing auch zwangsläufig Personal abgebaut. Man benötigt nicht mehr mehrere IT-Spezialisten um das firmeneigene Rechenzentrum zu betreiben. Die Firmen, welche Cloud Computing anbieten versuchen natürlich möglichst viel Gewinn aus ihren Lösungen zu ziehen. Das geht nun mal am besten, indem man teures Fachpersonal reduziert.
Ausfälle
Auch wenn die Cloud Rechenzentren höchsten Sicherheitsstandards unterliegen, kann es auch hier zu Ausfällen kommen. Das fatale daran ist allerdings die Größe des gesamten Systems. Kommt es in einem extrem großen Rechenzentrum zu einem Problem, dann sind davon ganz schnell tausende Kunden betroffen.
Das es sich hierbei nicht um Utopie handelt, hat das jüngste Ereignis mit Amazons EC2 Service gezeigt. Dutzende stark besuchte Webseite waren teilweise nicht mehr erreichbar. Und das alles durch einen Blitzschlag und eine Verkettung unglücklicher Ereignisse.
Fazit
Cloud Comuting bietet vor allem für Unternehmen viele Vorteile. Für Privatpersonen besteht allerdings noch einiges an Handlungsbedarf. Vor allem beim Ausbau des Breitbandnetzes. Für beide Bereiche gilt aber vor allem das noch nicht geklärte Problem mit dem Datenschutz als großer Nachteil.
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