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iPad



"Ein magisches und revolutionäres Gerät", so beschrieb es Steve Jobs, als er das iPad vor ca. einem Jahr vorstellte. Es steht zwar bald ein Update an, trotzdem Testen wir es noch einmal und berichten über die Vorzüge dieses Gerätes, damit Ihnen die Wahl zwischen den Generationen leichter fällt.


Design und Verarbeitung



Das iPad ist das erste seiner Art und hat somit auch keine Einflüsse von Vorgänger-Geräten bezüglich des Designs erhalten. Wenn man es mit anderen Apple Geräten vergleicht, hat es Ähnlichkeit mit dem iPhone 3G(S) mit dem iPhone 4 fusioniert. Es besitzt die Kanten an den Seiten vom iPhone 4 und die gekrümmte Rückseite des iPhone 3G(S). Das komplette iPad besteht hauptsächlich nur aus Aluminium und Glas. Die Rückseite und der Rahmen bestehen aus einem gefrästen Stück Aluminium, auf dieses ist eine Glasplatte geklebt, unter der sich der Bildschirm befindet. Würde man das Gehäuse also zerlegen, so würden nur 2 Einzelteile hervorkommen (Aluminium Rückseite und Glas Vorderseite). Die Scheibe ist ebenfalls, wie beim iPhone 4 relativ Kratz- und Fettunempfindlich. Unter dem Apple Logo auf der Rückseite befindet sich die WLAN Antenne und bei dem UMTS Modell des iPads ist am oberen Rand noch eine zusätzliche Gehäusestelle aus Plastik unter dieser sich die UMTS Antenne befindet.
Trotz seiner Größe liegt das iPad sehr gut in der Hand.

Wie bei allen mobilen Apple Geräten wird auf viele Tasten verzichtet. So gut wie alles wird über das Display gesteuert. Die einzigen Tasten sind wie gewohnt der Home-Button, der Lock-Button, der Mute-Button (früher der Rotate-Lock-Button) und die zwei Lautstärke Tasten. Es handelt sich wie immer um keine Sensortasten sondern um hochwertige Hardwaretasten. Diese zeigen nach einem ca. 1 Jährigen Test kaum Verschleiß.


Auf der Rückseite befindet sich lediglich ein schwarzer "Apfel".
An der unteren Seite des Gerätes befindet sich die Lautsprecheröffnung und der Dock Connector Anschluss, der multifunktional für fast alles genutzt werden kann (z.B. Synchronisation mit dem PC oder Laden des Gerätes). Bei dem iPad kann dieser auch mit dem Camera Connection Kit als Datenport für Bilder o.ä genutzt werden.
An der rechten Seite befindet sich eine Wippe zur Lautstärkeregulierung und der Mute-Button.
Auf der linken Seite befindet sich bei der WiFi Variante nichts, aber bei der UMTS Version der Einschub für die Micro-SIM.
An der oberen Seite der Einschalt- und Lockknopf, der 3,5 Klinke Ein-/ Ausgang und das Mikrofon.

Auf der Vorderseite befindet sich lediglich der Home-Button und selbstverständlich der Display. Dieser befindet sich unter einer Glasscheibe, sodass sich kein Staub oder Dreck ablagern kann.
Die Reinigung des Gerätes lässt sich leicht mit einem weichen Mikrofasertuch durchführen. Bei dem iPad ist auch, wie beim iPhone 4, kein Tuch beigelegt.

Durch öffnen des schon erwähnten Micro-SIM Slots, mit Hilfe des mitgelieferten Haken, kann man seine SIM-Karte einlegen und anschließend starten.
Die Schritte sind in einem mitgelieferten Quick Start Guide gut und anschaulich erklärt.


Erster Start




Nachdem längeren gedrückt halten des Lock-Buttons startet das Gerät, es wird das Logo von Apple angezeigt. Anschließend wird man dazu aufgefordert, sein iPad mit dem mitgelieferten Dock-Kabel an einen PC anzuschließen und iTunes zu starten. Daraufhin erkennt iTunes ein neues, unkonfiguriertes iPad und man wird aufgefordert, das Gerät mit seinem iTunes Account zu verbinden (falls noch keiner vorhanden ist, kann man diesen auch in iTunes anlegen). Des weiteren kann man auch einen Namen für das Gerät angeben und ein Backup auf das neue Gerät von einem Anderen einspielen, diese Funktion ist sehr praktisch, falls man vorher schon ein iPad besaß.
Nach diesen Schritten wird je nach dem, ob man sein iPad aus einem Backup wiederhergestellt hat oder es neu konfiguriert, entweder der Homescreen des Backups oder der Standard Homescreen angezeigt. Falls die Backupfunktion genutzt wurde, sind alle Einstellungen und Daten auf das neue Gerät übertragen worden und Sie können wie gewohnt weiter arbeiten.

Für Neueinsteiger ist es am besten, sich erstmal durch die Einstellungen zu lesen und sich Ihr iPad so zu konfigurieren, wie es Ihnen beliebt. Alle Dialoge und Apps im AppStore sind sehr einfach und selbsterklärend.

Das Schreiben auf dem dem iPad ist dank der Größe sehr einfach und fast genauso wie mit dem Zehnfingersystem am Computer. Falls man sich verschreibt, korrigiert das iPad den Fehler bzw. schlägt es ihnen Verbesserungen vor. Der Wortschatz des Gerätes ist sehr umfangreich lernt aber selbstverständlich immer neue Wörter dazu.


Benutzung




Die vorinstallierten Programme sind alle sehr übersichtlich gestaltet und reagieren recht performant.

Im AppStore findet sich eine sehr große Auswahl an Zusatzanwendungen.

Spiele laufen auf dem iPad sehr flüssig, aber durch die Größe des Displays und die verhältnismäßig geringen Auflösungen der Spiele, ist es nicht so gut zum Spielen geeignet wie das iPhone 4.

Display und Touchscreen




Das Display ist ein 9,7" (24,63 cm Diagonale) Multi-Touch-Widescreen-Display mit LED-Hintergrundbeleuchtung. Es hat eine Auflösung von 1024 x 768 px bei 132 dpi. Die Größe des Displays ist Perfekt für ein Tablet, lediglich die Auflösung könnte etwas höher sein. Die Farben werden durch die IPS-Technologie sehr gut wiedergegeben und die Blickwinkel sind ebenfalls hervorragend. Hierdurch werden bei der Betrachtung von der Seite Bilder originalgetreu dargestellt und es verändern sich nicht die Farben wie es bei TN-Displays der Fall wäre.

Wie auch beim iPhone ist es schwierig bei direkter Sonneneinstrahlung etwas zu erkennen, da die Glasschreibe sehr spiegelt, aber durch die Anpassung der Helligkeit ist das Dargestellte anschließen wieder leichter lesbar. Der Helligkeitssensor befindet sich am oberen Rand der Vorderseite.

Der Touchscreen reagiert sehr schnell auf Berührungen und ist recht genau. Er erkennt bis zu 12 Finger, was im Alltag aber nicht benötigt wird, da man meistens mit 2-3 Fingern arbeitet und normalerweise auch nur 10 Finger besitzt.

Die Bildschirmtastatur ist sehr übersichtlich und gut zu lesen, durch das Weglassen der Umlaute ist der Abstand zwischen den Buchstaben sehr gut und es lässt sich relativ schnell schreiben (je nach Übung). Die entfernten Umlaute der Bildschirmtastatur sind bei dem iPad kaum ein Problem, da man durch schnelles "hochziehen" des Fingers einen Umlaut schnell auswählen kann. Das Wörterbuch des iPad ist genauso umfangreich wie bei jedem iOS-Gerät und korrigiert, wie schon erwähnt, falsch geschrieben Wörter. (Wenn man "ss" tippt, ersetzt das iPad dies durch ein "ß", falls man das Wort mit "ß" schreibt automatisch.) Selbstverständlich lernt das iPad immer neue Wörter dazu.



Multimedia



Leider ist in dem iPad keine Kamera verbaut. Dies wird hoffentlich mit der nächsten Generation verbessert. Mit einer Kamera würden sich zum Beispiel Videochats durchführen lassen.

Natürlich lassen sich mit dem iPad trotzdem Fotos betrachten. Hierfür gibt es zwei Möglichkeiten: entweder mit dem Camera Connection Kit (Zubehör) oder über die Synchronisation mit iTunes. Falls man ein Camera Connection Kit hat, lassen sich damit einerseits Bilder von SD-Karten, aber auch direkt von einer Kamera über USB importieren.

Leider kann man, wie beim iPhone, die EXIF Daten einzelner Bilder nicht betrachten, also allgemeine Informationen über die Datei, zum Beispiel über die Zeit der Aufnahme. Um dieses Problem zu lösen, gibt es im AppStore mehrere Apps, die diese Daten anzeigen können.

Der standardmäßige Mediaplayer, der in das iOS integriert ist, spielt fast alle Formate ab, nur mit MPEG Formaten kann es zu Problemen kommen.
Durch entsprechendes Zubehör kann man das iPad an einen externen Bildschirm oder Beamer anschließen.

Der Browser ist eine Mobileversion des Safaris, er ist recht schnell und bietet einige Funktionen (z.B. Tabs, Lesezeichen, Integrierte Suche). Leider unterstützt dieser kein Flash, was natürlich den Akku schont, aber manchmal doch recht praktisch wäre. Jedoch ist es durch die extra YouTube App selbstverständlich möglich Videos zu schauen.
Die Qualität von Musikstücken ist gut und der Mediaplayer ist sehr übersichtlich und umfangreich, es ist fast wie eine abgespeckte Version von iTunes.

Akkulaufzeit




Der Akku vom iPad ist ein 5400 mAh starker Lithium-Ionen Akku. Bei einer häufigen, aber mäßigen Benutzung hält der Akku ca. 2-3 Tage. Bei dauerhafter Internetnutzung ist nach max. 1 Tag Schluss. Die Standbyzeit beträgt ca. 1 Monat. Der Akku lädt relativ schnell wieder auf 100%.

Fazit



Das iPad war und ist eines der besten Tablets, die es gibt. Trotz der Tatsache, dass es schon ein Jahr alt ist, kann es immer noch sehr gut mit den neueren Konkurrenz-Modellen mithalten. Aber eine baldige Neuauflage würde dem iPad noch die letzten wünschenswerten Features verleihen. Der Startpreis liegt für die WiFi Version bei 499€ und für die UMTS Version bei 599€. Die Speichergröße ist wie immer fest und kann beim Kauf bestimmt werden, es lässt sich zwischen 16, 32 und 64 GB wählen. Das Preis- / Leistungsverhältnis ist in jeder Hinsicht gut. Die Verarbeitung ist, wie man es von Apple gewohnt ist, sehr hochwertig. Ich kann die Aussage von Steve Jobs nur bestätigen, es ist ein revolutionäres und magisches Gerät, welches ein komplett neues Segment des Computermarktes eröffnet hat. Durch den AppStore und die Betrtiebssystemupdates von Apple bietet es eine große Vielfalt an Möglichkeiten.

Felix Metke

Ich schreibe hier zu den Themen Apple, iPhone, iPad und Hardware.

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